Das THW Obernburg hatte den Auftrag die dort eingesetzten Kräfte des THW zu entlassten bzw. abzulösen. Zunächst galt es direkt hinter der Deichkrone die Befüllung und den Transport von stündlich tausenden von Sandsäcken zu koordinieren. Unterstützt von zahlreichen freiwilligen örtlichen Kräften der Bevölkerung wurde an der Stabilisierung der aufgeweichten Deiche gearbeitet. Die Helfer des THW Obernburg wurden gemeinsam mit 800 weiteren THW Einsatzkräften aus dem THW Landesverband Bayern in einer Halle auf dem Flugplatz Magdeburg untergebracht. Von hier aus waren die unterschiedlichsten Einsatzobjekten im Stadtgebiet abzuarbeiten.
Ein weiteres Einsatzgebiet ergab sich in Lödderitz, einer kleineren Ortschaft zwischen Dessau und Magdeburg. Dort galt es mehre Tage den dortigen Deich über 4 km Länge auszuleuchten, den Deich zu verstärken, und Sandsäcke zu transportieren. Außerdem wurden zur Deichwache mehrere Schichten eingeteilt, die den Deich auf Risse und Sickerstellen kontrollierten und die Betankung der Aggregate übernahmen.
Im Zeitraum vom 16.08.2002 bis 25.08.2002 waren, inkl. Ablösung, 34 Helfer des THW Obernburg im Einsatz zur Bekämpfung der Flutkatastrophe. An Ausstattung und Fahrzeugen waren im Einsatz der MTW TZ, der GKW 1, der GKW 2, der MLW 3t Infrastruktur, der MLW 2t gl., der LKW 7t gl. und die NEA 61 kVA.